Sie haben aus den Medien erfahren, dass Ausländer kriminell sind, Frauen respektlos behandeln, den Arbeitsplatz wegnehmen oder gar Selbstmordattentäter sind. Und den Zeitungen entnehmen Sie, dass immer mehr von diesen fremden Menschen kommen. Blankes Entsetzen macht sich breit … Sie fühlen sich unwohl und haben Angst.
Angst, die vor paar Jahren auch die Menschen in einem kleinen ostfriesischen Dorf mit 200 Einwohnern hatten, denen die zuständige Ausländerbehörde einen Flüchtling aus Afrika zuteilte. Anfangs gab es einen Riesenwirbel. Keiner wollte diesen dunkelhäutigen Asylanten in seinem Dorf haben. Doch nach und nach lernten die Dorfbewohner den Afrikaner persönlich kennen. Er war freundlich, fleißig, hilfsbereit und ein sehr guter Fußballspieler. „Der Fremde“ wurde zu „Abdul“, so sein Name. Plötzlich war er Freund, Kollege und ein Star des Fußballklubs, der durch Abdul immer erfolgreicher wurde. Eines Tages kam die Ausländerbehörde und wollte Abdul abschieben. Doch das gesamte Dorf hat sich schützend vor Abdul gestellt und mit gemeinsamen Kräften diese Abschiebung verhindert!
Was war hier geschehen? Ganz einfach: die Bewohner des Dorfes haben Abdul persönlich kennengelernt. Sie machten die Erfahrung, dass Abdul ein toller Mensch ist, der das Leben im Dorf bereichert und nicht beeinträchtigt. Plötzlich stimmte das Bild über Flüchtlinge, das die Dorfbewohner zuvor aus den Medien kannten, nicht mehr mit der Realität überein. Von Angst keine Spur.
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